Eventkalender / BilderDerNacht on Tour
Kunst im Turm
Anita Brandt und Roland Bernhardt - „Zwischenräume“ - Linie im Dialog mit Formen
Die Ausstellung „Kunst im Turm“ im nördlichen Torturm der Stadt Freystadt lädt die Besucher zu einer künstlerischen Reise ein, bei der die Grenzen zwischen Realität und Abstraktion verschwimmen. Zeichnungen und filigrane Holzskulpturen stehen in einem harmonischen Dialog, der ihre einzigartige Verbindung und Wechselwirkung betont.
Diese vielfältigen künstlerischen Ausdrucksformen bieten einen tiefen Einblick in die Synergie zwischen Linie und Form, Realität und Fantasie und lassen die Besucher in eine Welt eintauchen, die sowohl vertraut als auch überraschend neu ist. Die Vernissage findet am Mittwoch, den 25.09.2024 um 19:00 Uhr statt.
Die Ausstellung ist am 28.September, 03. Oktober 05. + 06. Oktober 2024 jeweils von 13:00-17:00 Uhr geöffnet. Am Marktsonntag, den 29.09.2024 sind Sie von 11-17 Uhr herzlich eingeladen die Kunstwerke zu besichtigen.
Anita Brandt Zeichnung, Druckgrafik und Collagen
Jede Zeichnung, Grafik und auch die Collage ist eine Reise, bei der die Linie die Führung übernimmt und die Schönheit und Komplexität der Natur in einem neuen Licht erscheinen lässt. Ausgangspunkt und Hauptaspekt der Bildkonzepte sind in gleichem Maße die Linie und die Natur als unerschöpfliche Inspirationsquellen. Es geht immer um den Moment um den unwiederbringlichen Augenblick.
Durch die Integration von natürlichen Materialien wie Büttenpapier und Kohle aber auch Bleistift und Fineliner entsteht eine harmonische Verbindung zwischen Kunst und Natur. Die Kunstwerke sind mehr als nur Abbilder der Natur – sie sind ein Dialog zwischen dem Geometrischen und dem Organischen, zwischen dem Vorhersehbaren und dem Überraschenden. Sie laden den Betrachter ein, in eine Welt einzutauchen, in der die Grenzen zwischen Realität und Abstraktion verschwimmen.
Roland Bernhardt Holzobjekte: Samenkapseln, Gebäudeobjekte usw.
Meine Samenkapseln sind keine Kopien oder vergrößerten Darstellungen realer Samen, sondern von mir erdachte Objekte. Mit der Kettensäge forme ich ein Stammsegment eines Laubbaums so, dass dünne Rippen entstehen, die mit einem zentralen Mittelstück verbunden sind. Idealerweise verwende ich frisches, nasses Holz, das beim Trocknen die Form der Skulptur verändert. Die Gestaltung der Oberfläche, des Mittelstücks, die Anzahl der Rippen und das Hinzufügen von Samen bieten vielfältige Variationsmöglichkeiten.
Eine weitere Werkreihe sind die Häuser oder auch die Stadt auf Pfählen stehend. Diese Skulpturen werden, wie auch die Samenkapseln aus nassem, frisch geschlagenen Hölzern hergestellt, die nach der Bearbeitung trocknen. Während des Trocknungsprozesses verändern sich die Form und Ausrichtung der Pfähle, was die Stadtansicht je nach Alter, Holzart und Pfahldimension einzigartig macht. Der Trocknungsprozess beeinflusst maßgeblich den Ausdruck der Skulptur. Dieses Phänomen gilt auch für die Skulpturen mit Häusern auf Pfählen in der Serie "Entwurzelte Heimat".
Samstag, 05.10.2024