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Tischtennis-Kids lernen von Profi mit beeindruckender Vita

Einmal erleben wie sich Training auf Weltklasse-Niveau anfühlt? Bei einem Trainingscamp mit dem bayerischen Verbandstrainer Munir Jassem konnten die Jugendlichen der Tischtennis-Abteilung des 1.FC Deining dieses Gefühl hautnah erleben. Der Iraker war als aktiver Sportler ein erfolgreicher Nationalspieler seines Landes und bereits auch Trainer von verschiedenen Nationalmannschaften. 1989 gelang dem heute 54-jährigen im Einzel der Titelgewinn bei den Arabischen Meisterschaften und war über viele Jahre die Nummer eins des Iraks, in dem Tischtennis die zweitbeliebteste Sportart nach Fußball ist.
 
Aufgrund seines fortgeschrittenen Alters beschloss Jassem nicht mehr für die Qualifikation für die Olympischen Spiele in Sydney 2000 anzutreten. Da zudem keiner seiner Schützlinge die Qualifikation für Olympia schaffte, war der damalige Sportminister Udai Hussein, Sohn des ehemaligen Machthabers Saddam Hussein, nicht gerade gut auf den Nationalcoach zu sprechen. Als Vergeltung ließ Hussein den linken Arm von Jassem brechen. Daraufhin beschloss der Nationalcoach aus seinem Heimatland zu flüchten. Mit dem Auto ging es zunächst in die Türkei, von da aus im Laderaum eines LKW nach Deutschland. In seiner neuen Heimat Bayern hat Jassem bereits mehr als 70 Vereinen trainiert und ihm liegt besonders die Jugendarbeit am Herzen.
 
Der Jugend des 1.FC Deining attestierte der Trainer eine gute Technik-Ausbildung und arbeitete in den zwei Trainingseinheiten vornehmlich an der Platzierung der einzelnen Schläge. Außerdem gab er den Trainern einige nützliche Tipps, wie sie den Trainingsbetrieb noch besser durchführen können. Somit lernten nicht nur die Jugendlichen das Training auf Weltklasse-Niveau kennen, sondern auch die Trainer. Die Zusammenarbeit mit Munir Jassem bringt somit die ganze Abteilung nach vorne und soll daher auch in den kommenden Jahren mit verschiedenen Lehrgängen fortgeführt werden.
 
 
Munir Jassem ist bayerischer Verbandstrainer und hat schon mehrere Spitzenspieler hervorgebracht. Foto: 1 FC Deining
 

"Tag der offenen Tür" an der Wirtschaftsschule

Am Samstagvormittag hatte die Wirtschaftsschule Neumarkt ihre Türen geöffnet. Die Schülerinnen und Schüler der neunten und zehnten Jahrgangsstufe begleiteten die Gäste durchs Schulhaus. Interessierte konnten Unterrichtseinheiten in den Fächern Mathematik, Deutsch, Englisch und Betriebswirtschaftliche Steuerung und Kontrolle erleben. 
 
Auch das Übungsunternehmen Telectra GmbH war geöffnet. Hier konnten  die jungen Gäste unter Anleitung der erfahrenen Schüler Bestellungen durchführen, Bezahlungen vornehmen und Angebote erstellen. 
 
Natürlich wurde auch für das leibliche Wohl gesorgt. Neben Kaffee und Kuchen wurden auch Leberkässemmeln serviert. 
 
 
Foto: Daniela Platzer
 

Vermisste Studentin in Regensburg – Handy gefunden

 
Ein aufmerksamer Spaziergänger, der seinen Hund ausführte, fand im nördlichen Bereich des Herzogparks ein Mobiltelefon, welches nun nach den ersten Auswertungen der Kripo Regensburg der vermissten Malina zugeordnet werden kann. Zudem erbrachten die intensiven Befragungen von Zeugen einen zur Bekleidung von Malina eine Berichtigung der bisherigen Beschreibung. Die intensiven Suchmaßnahmen der Polizei dauern an.
 
Am vergangenen Sonntag in den Abendstunden, gegen 17.45 Uhr, führte ein Spaziergänger seinen Hund Gassi und entdeckte auf einem Fußweg, der entlang des Donauufers am Herzogpark verläuft, ein Mobiltelefon. Der Mann nahm das Mobiltelefon mit nach Hause und versuchte es zu laden, um den Eigentümer herauszufinden. Als er von der Vermisstensuche Kenntnis erlangte, setzte er sich mit der Polizei in Verbindung.
 
Das Mobiltelefon befindet sich derzeit in der Auswertung bei der Kripo Regensburg. Daraus erhoffen sich die Ermittler weitere Ansatzpunkte für ihre polizeilichen Maßnahmen und Ermittlungen. Bestätigt hat sich mit der ersten Überprüfungen des Telefons, dass es Malina gehört. Wann die Auswertung abgeschlossen sein wird, kann derzeit noch nicht abgeschätzt werden.
 
Die Kripo Regensburg steht in engem Austausch mit Spezialisten der Bereitschaftspolizei. Konkrete Suchmaßnahmen von der Wasserseite aus sind für den morgigen Donnerstagvormittag geplant. Nichts desto trotz führte die Kripo punktuell Absuchen und Überprüfungen im Stadtgebiet Regensburg entsprechend der aktuellen Ermittlungserkenntnisse mit eigenen oder örtlichen Unterstützungskräften durch.
 
Die von der Polizei geführten intensiven Ermittlungen im sozialen Umfeld von Malina und Befragungen von Zeugen erbrachten nun eine abschließende Beschreibung ihrer Kleidung.
 
Malina war beim Verlassen der Veranstaltung  in der Galgenbergstraße mit einem beigen oder hellbraunen Wollmantel mit auffallenden Fischgrätenmuster bekleidet. Darunter trug sie eine schwarze Lederjacke und eine enganliegende schwarze Jeans mit braunem Ledergürtel. Zudem trug sie ein schwarz/weiß gemustertes Top mit Spagettiträgern. Malina führte eine schwarze Handtasche, in der Größe von ca. 15 x 15 cm mit sich, in der sich ihre persönlichen Dokumente befinden dürften.
 
Bisher gingen mehrere Hinweise direkt bei den Kriminalpolizei Regensburg als auch über das Kontaktformular der Polizei ein, die von den Ermittlern bewertet und bearbeitet werden. Eine eindeutige Spur zu Malina hat sich allerdings bislang nicht ergeben. Die Gründe ihres Verschwindens konnten die Ermittlungen bislang ebenfalls noch nicht klären, auch hierzu dauert die Arbeit der Polizei noch an.
 
Die Kripo Regensburg führt ihre Ermittlungen und Einsatzmaßnahmen weiterhin mit Hochdruck und erbittet sich weitere Hinweise aus der Bevölkerung unter der Rufnummer 0941/506-2888.
 
Foto: privat
 

In Berg weht wieder die Tibet-Flagge

Heute und in den nächsten Tagen weht in Berg vor dem Rathaus am Sophie-Scholl-Platz die Schneelöwen-Flagge, die - wie in jedem Jahr - von Mitarbeitern des gemeindlichen Bauhofs am sog. Tibet-Tag gehisst wurde.

1949/1950 wurde das souveräne Tibet von der Volksrepublik China völkerrechtswidrig besetzt und 1951 annektiert. Der verzweifelte Widerstand des tibetischen Volkes gegen die Okkupanten fand am 10. März 1959 in einem Aufstand in Lhasa, der tibetischen Hauptstadt, seinen tragischen Höhepunkt. Tausende von Tibetern kamen dabei ums Leben. Bürgermeister Helmut Himmler betonte am geschichtsträchtigen Sophie-Scholl-Platz, dass das Schicksal der Menschen in Tibet jeden Menschen betreffe. Man dürfte Unrecht, Unterdrückung und Missachtung der Menschenrechte niemals gleichgültig hinnehmen wo immer dies auch geschehe. Sophie-Scholl habe das nicht teilnahmslos hingenommen wie auch der Dalai Lama und das tibetische Volk.

Jedes Volk habe das Recht auf Selbstbestimmung und das werde auch für das tibetische Volk eines Tages wieder gelten. In den Gesellschaften der „freien Welt“ solle demzufolge so oft wie möglich auf niemals akzeptables Unrecht hingewiesen werden. Dies sei letztlich Ausdruck von selbstverständlichen Menschenpflichten. Die Gemeinde Berg beteiligt sich daher seit vielen Jahren regelmäßig am „Tibet-Tag“.

Foto: Gemeinde Berg
 

Austropop-Party im Café Zentral - Impressionen

Letzten Samstag fand im Café Zentral die zweite nun schon legendäre Austropop-Party statt.

Hier finden Sie dazu die Impressionen:

www.neumarktaktuell.de/bilder/galerie/1026/austropop-party

Katzenfliacha-Fasching Schnuhof - Impressionen

Wir waren gestern für unsere Leser beim Katzenfliacha-Fasching in Schnuhof beim Umzug und der Party dabei.

Hier geht es zu den Bildern: https://goo.gl/ve2H9N

Ein paar Videos findet ihr auf unseren Facebookseiten unter:

www.facebook.com/BilderDerNacht/

www.facebook.com/neumarktaktuell/?

 

 

Wolfgang „Wuffi“ Kamm sah und siegte

Wolfgang „Wuffi“ Kamm sah und siegte bei seinem Debüt am Samstag in der Kneipenbühne. Der Hemauer Kabarettist und Liedermacher erfreute das Publikum mit dem Programm „Die kleine Kammödie“ auf mannigfaltige Weise. Da schlüpfte er zum einen in die Rolle des Malers und Lackierers Sepp Kraus – „i bin der Kraus Sepp“ –, der auf ebenso witzige wie hinreißende Art und Weise die Volksmeinung wiedergab;  scheinbar die Volksmeinung, denn liebenswert hinterfotzig hinterfragte er beispielsweise die Flüchtlingsproblematik ebenso gescheit wie kritisch und haute den dumpfbeuteligen Stammtischbrüdern damit verbal gehörig aufs Maul; und er blieb in seiner Rolle dennoch lustig, ohne mit der Wimper zu zucken und ohne ein Blatt vor den Mund zu nehmen.

Da gab er sich zum anderen als der klassische Liedermacher, der Popnummern mit neuen, recht komischen Texten zu unterlegen weiß. So wurde aus Abbas „Chiquitita, you and I know“  das akustisch sehr ähnlich klingende „Schick di Dieter, i muss aufs Klo“ oder aus Dylans „Knock, Knock Knockin’ On Heaven’s Door“ der Teigfetischistensong: „Nagg, nagg, naggerd im Hefedoag“.

Kamm erwies sich  als ein begabter, kreativer Wort-Neuschöpfer: Er machte aus einer Laktose-Intoleranz die ehekrisenverdächtige Lack-Tussi-Intoleranz, (unter der leidet seine Frau). Es wurden überhaupt oft Geschlechterprobleme angesprochen; manchmal unter Einbeziehung der hin und wieder etwas schüchternen Zuhörerschaft, etwa bei der deutschen Version des Monthy-Python-Klassikers „Always Look On The Bright Side Of Life“, bei dem sein Publikum eher mitmurmelte als mitsang oder gar -pfiff. Schade. 

Der Höhepunkt des Abends aber war freilich die erste Zugabe, ein sanftes Frühlingslied über Blütenstaub, das in einer hochemotionalen Hasstirade auf die Natur endete.

Das Konzert von Wuffi Kamm verlangt nach Wiederholung!

Foto: Volker Kindl

 

Ärztehaus Berg feierte Richtfest

 
Gestern konnte beim Ärztehaus an der Neumarkter Straße für eine wichtige soziale Einrichtung in Berg Richtfest gefeiert werden. Das Projekt ist aus gutem Weg und die zukünftigen Nutzer (Ärzte, Apotheke, Physiotherapie) waren auch vor Ort. Nunmehr kann der Innenausbau erfolgen und im Frühjahr wird die neue Einrichtung in Betrieb gehen.
 
Nach dem Richtspruch der Zimmerleute würdigte Bürgermeister Helmut Himmler beim Richtfest im neuen Gebäude die Bedeutung des Ärztehauses für den Ort Berg und darüber hinaus die ganze Gemeinde. Die Gesundheitsdienstleiter seien barrierefrei erreichbar und am Gebäude könne bequem geparkt werden. An der vielbefahrenen  Staatsstraße werde zudem ein Fußgängerüberweg mit Lichtzeichenanlage für die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger errichtet.
 
 
Der Rathauschef sprach der Familie Braun seinen Dank und Respekt für die große und zukunftsweisende Investition aus. Nach Erstellung der Außenanlagen werde das Ärztehaus ab Frühjahr 2017 am Ortsbeginn quasi die neue Visitenkarte von Berg sein. Das Architekturbüro Knychalla & Team habe in dieser Hinsicht famose Arbeit geleistet.
 
Fotos: Gemeinde Berg
 

Sommerflaute am Arbeitsmarkt

Die Arbeitsmarktentwicklung im Monat August 2016

Im Agenturbezirk Regensburg – Regensburg Stadt/Land, Kelheim und Neumarkt – sind im Berichtsmonat 8.657 Männer und Frauen arbeitslos gemeldet. Das sind 703 Personen oder 8,8 Prozent mehr als im Vormonat und 63 oder 0,7 Prozent mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote beträgt aktuell 2,6 Prozent und liegt damit 0,2 über dem Wert des Vormonats und auf dem gleichen Prozentwert des August letzten Jahres. Dazu Gabriele Anderlik, Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Regensburg: „Die Sommerflaute am Arbeitsmarkt lässt die Zahl der Arbeitslosen im Vergleich zum Vormonat leicht ansteigen. Hauptgrund hierfür ist, dass junge Menschen, die nach dem Ende der Ausbildung nicht übernommen werden oder keine Stelle finden, sich in der Sommer- beziehungsweise Ferienzeit arbeitslos melden. Sie sind zumeist aber nur kurze Zeit arbeitslos. Die Jugendarbeitslosigkeit geht deshalb nach der Sommerpause wieder deutlich zurück. Die Arbeitgeber sind bei der Neueinstellung von Arbeitskräften im Ferienmonat sehr zurückhaltend. Nach der aktuellen Einschätzung des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung sind die Aussichten für den weiteren Verlauf der Arbeitslosigkeit günstig. Zu beachten ist jedoch, dass die Herausforderungen der Arbeitsmarktintegration der Flüchtlinge mit steigender Zahl von Asylentscheidungen noch zunehmen werden.“

Agenturbezirk Neumarkt

Im Berichtsmonat sind im Agenturbezirk Neumarkt 1.393 Männer und Frauen arbeitslos. Das sind 67 Personen oder 5,1 Prozent mehr als im Vormonat, jedoch 27 Personen oder 1,9 Prozent weniger als vor einem Jahr. Erstmals oder erneut arbeitslos gemeldet haben sich 522 Menschen. Das sind 22 Zugänge oder 4,0 Prozent weniger als vor einem Jahr. Gleiches taten seit Jahresbeginn 4.665 Männer und Frauen. Das sind fünf Meldungen oder 0,1 Prozent weniger als in den ersten acht Monaten letzten Jahres. Dem gegenüber stehen 447 Personen, die im Berichtsmonat ihre Arbeitslosigkeit beendet haben. Das ist exakt die Anzahl Abgänge des Vorjahresmonats. Seit Jahresbeginn haben sich 4.676 Männer und Frauen abgemeldet. Das sind 29 Abgänge oder 0,6 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Mit 1,9 Prozent liegt die aktuelle Arbeitslosenquote auf dem gleichen Wert des August vergangenen Jahres. Die Neumarkter Arbeitgeber haben im Berichtsmonat 325 Arbeitsstellen gemeldet. Das sind fünf Angebote oder 1,6 Prozent mehr als vor einem Jahr. Seit Jahresbeginn wurden 2.410 Stellen gemeldet. Das sind 385 Ausschreibungen oder 19,0 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum des letzten Jahres. Der Bestand umfasst aktuell 959 offene Stellen. Das sind 147 Vakanzen oder 18,1 Prozent mehr als vor einem Jahr.
Ausbildungsmarkt:

Die Arbeitgeber haben 1.307 Berufsausbildungsstellen gemeldet. Das sind 86 Angebote oder 7,0 Prozent mehr als im August 2015. Darauf haben sich insgesamt 1.068 junge Menschen beworben. Das sind 29 Personen oder 2,6 Prozent weniger als im Vorjahresmonat.

Fotos: Arbeitsamt
 

Dorferneuerung Loderbach – Sicherheit durch Gehweg zwischen Loderbach und Gewerbegebiet

 
Der Gemeinderat der Gemeinde Berg hat nach einem Ortstermin in Loderbach einmütig den Bau eines Gehweges zwischen Loderbach und dem Gewerbegebiet an der A3 befürwortet. Zur Dorferneuerung Loderbach  hatte Bürgermeister Helmut Himmler am Beginn der letzten Gemeinderatssitzung erklärt, dass zur Sicherheit der Fußgänger als weiteres und abschließendes Element der Dorferneuerungsmaßnahme doch noch ein Gehweg entlang der Straßentrasse „Ortsausgang Loderbach - Gewerbepark“ errichten werden sollte.
 
Hierzu schlug er vor, den vorhandenen Graben mit einer Länge von 335 Meter zu verrohren und über diese Grabentrasse einen Gehweg mit einer Breite von 1,50 Meter zu bauen. Hierdurch könnte der in der Loderbacher Hauptstraße bis zum Ortsausgang von Loderbach bereits fertiggestellte  Gehweg in Richtung Gewerbepark weitergeführt werden. Ziel der Gemeinde Berg sei die Weiterführung des Gehweges zur Sicherheit der Fußgänger entlang dieser Straßentrasse in den kommenden Jahrzehnten. Insbesondere in den Wintermonaten mit früher Dunkelheit sei der Weg zwischen dem Dorf und dem Verbrauchermarkt ohne Gehweg gerade für Kinder und ältere Leute ein Risiko. Die Straßenbeleuchtung wurde in diesem Jahr bereits errichtet.
 
Durch die Grabenverrohrung gewinne man rund einen Meter zusätzliche Fahrbahnbreite und durch den Anbau von Rasengittersteinen erreiche man eine Fahrbahnbreite von 4,85 Meter im bisher sehr schmalen Bereich der Zufahrt zum Gewerbegebiet. Wegen des nicht möglichen geringfügigen Grunderwerbs zur Verbreiterung der Fahrbahn müsse man auf die Variante Grabenverrohrung setzen, die allerdings wesentlich teurer komme als eine einfache Verbreiterung der Asphalttrasse. Die vertretbaren zusätzlichen Kosten seien gut finanzierbar, weil die Modernisierung der digitalen Infrastruktur im Gemeindegebiet Berg günstiger als nach der Kostenschätzung angenommen ausfallen werde und diese Einsparung problemlos in die Sicherheit der Menschen in Loderbach umgeleitet werden könne.
 
Diese Argumentation wurde von den Gemeinderätinnen und Gemeinderäten trotz der zusätzlichen Kosten von 104.000 Euro uneingeschränkt befürwortet. Allerdings wird das im Dorferneuerungsplan enthaltenen Kneippbecken  nicht realisiert, nachdem diese Maßnahme auch in  der Bürgerschaft keinen bzw. wenig Zuspruch findet.
 
Die Dorferneuerung ist inzwischen weit fortgeschritten und kann im Herbst nach Erledigung der Restarbeiten und der Pflanzarbeiten angeschlossen werden. Die 1,8 Millionen-Euro-Investition der Gemeinde und damit der Steuerzahler in Loderbach sei eine sinnvolle und wichtige Zukunftsinvestition in den Ort und die Dorfgemeinschaft, meint Bürgermeister Himmler. 
 
Foto: Gemeinde Berg
 

FIBALON Baskets Neumarkt blicken auf

Es war ein Wagnis, aber der Erfolg gibt den Akteuren vollkommen recht: Auf das erste Jahr ihrer Vereinsgeschichte konnten die FIBALON Baskets Neumarkt jetzt bei der ersten regulären Mitgliederversammlung zurückblicken. "Uns gibt es jetzt wirklich schon ein Jahr", leitete der Vorsitzende Günther Stagat seinen Rechenschaftsbericht im sehr gut gefüllten Hiereth-Saal in Woffenbach ein. Der einzige reine Basketballverein der Stadt hatte sich vor Jahresfrist vom SV Stauf getrennt und auf eigene Beine gestellt. "Es war ein anstregendes, ein aufreibendes Jahr seitdem", sagte Stagat mit Blick auf die Rasanz der Ereignisse. "Wir können sehr stolz auf unsere Leistung sein." Und die besteht zuvorderst natürlich darin, einen voll funktionierenden Verein aus dem Boden gestampft zu haben, der mit mehr als einem halben Dutzend Mannschaften über alle Altersstufen bei Herren, Damen und männlicher sowie weiblicher Jugend hinweg, (erfolgreich) im Spielbetrieb steht. 90 Prozent der einstigen (Abteilungs-)Mitglieder aus Staufer Zeiten seien mit zu den FIBALON Baskets gewechselt, betonte der Vorsitzende. "Das spricht absolut für uns." In vergleichbaren Fällen aus anderen Vereinen sei ihm eine Quote von im Schnitt um die 50 Prozent berichtet worden. Die Baskets zählen derzeit knapp über 160 Mitglieder, womit sie unter den 40 größten Basketballvereinen in Bayern und in der Oberpfalz sogar in der Spitzengruppe rangieren. "Wir haben hier wirklich was geschaffen: Der Neumarkter Basketball hat nicht nur im Verband einen guten Namen", freute sich Stagat. Einen Umstand, der fast noch mehr zählt, konnte sich der Vorsitzende von seinem Kassier Herbert Drescher in der Mitgliederversammlung noch einmal bestätigen lassen: "Wir stehen finanziell auf gesunden Beinen."
 
Gerade in der Jugendarbeit sind die Basketballer sehr aktiv und wollen ihr Engagement weiter ausbauen. An einigen Neumarkter Schulen bestehen bereits SAGs (Schul-Sport-Arbeitsgemeinschaften) mit Vereinstrainern. Zwei Talente aus dem Klub sind auch höherklassig bei der Kooperationsmannschaft Franken Tornados aktiv, die im Fördersystem des Deutschen Meisters Brose Baskets Bamberg angesiedelt ist. Auch darüber zeigten sich Stagat und seine Vorstandskollegen durchaus stolz. Damit die optimale Förderung der Talente laufen kann, müssen entsprechende Hallenzeiten zur Verfügung stehen. Diesbezüglich hoffen die Basketballer auf den Neubau des Turnerheims an der Mariahilfstraße, der zum Jahresende fertig werden soll.
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"Großen Zulauf" gibt es bei den Kindern, wie der Sportliche Leiter Mario Göhring berichtete. Die U8 und U10 sind gut besetzt und freuen sich auf den Spielbetrieb, der - wie bei allen Teams - Anfang Oktober startet. Desweiteren schicken die Baskets wieder zwei Mädchenteams ins Rennen. Bei den Buben werden eine U12 und sogar zwei U16-Teams um Punkte kämpfen.
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Eine erfolgreiche Spielzeit haben die U18-Jungs hinter sich, die bei den Nordbayerischen Meisterschaften antreten durften. Die Herren III schafften den erwarteten und erhofften Aufstieg in die Bezirksliga Oberpfalz und sollen sich in Zukunft noch mehr mit den Herren II verzahnen, die "sehr bedauerlich" (Göhring) nach nur einem Jahr in der Bayernliga den Gang zurück in Bezirksoberliga antreten mussten. Dort peilt die Reserve jetzt mit neuem Coach den Wiederaufstieg an: Roland Weigl, Kapitän der Regionalliga-Herren, übernimmt.
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Großen Applaus im Saal gab es für die Damen-Mannschaft, die nun schon zum vierten Mal in Folge den Bezirkspokal holte. Auch sonst zeigte sich das Team von Trainer Korbinian Ferstl als Vorzeigeobjekt des jungen Vereins. In der Premierensaison und in einem starken Umfeld landeten die Frauen auf einem beachtlichen dritten Rang der Bezirksoberliga Mittelfranken.
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Das eigentliche Aushängeschild des Basketballvereins hatte dagegen eine sehr schwere Saison: Wie schon berichtet, schafften die Herren I der Baskets den Klassenerhalt in Deutschlands fünfthöchster Spielklasse nur durch den Rückzug anderer Teams. Der Verbleib in der 2. Regionalliga Nord ist aber seit Anfang Juni sicher. Den Vereinsmitgliedern konnte Göhring eine weitere erfreuliche Botschaft verkünden: Auf dem Trainerposten setzen die Baskets auf Kontinuität und sicherten sich die Dienste von Trainer Martin Ides (ehemaliger tschechischer Nationalspieler) für mindestens ein weiteres Jahr. Einen prominenten Abgang im Team verzeichnen die Herren I aber: Center Basti Wyczisk schließt sich dem letztjährigen Ligaprimus Coburg an, der in die 1. Regio aufrückt. Die Baskets selbst wollen sich laut Göhring noch "punktuell verstärken, damit die Saison nicht wieder so eine Zitterpartie wird". Die Vorbereitung für die neue Spielzeit läuft bereits.
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Das bedeutet auch, dass Veranstaltungswart Roland Ehrensberger alle Hände voll zu tun hat. Wie schon im Vorjahr werden die Baskets wieder am 14. August beim Neumarkter Volksfestzug dabei sein und sich präsentieren. Ebenfalls wie 2015 schnüren Dutzende Vereinsmitglieder im September beim Neumarkter Stadtlauf ihre Sportschuhe und gehen in Basketballtrikots über verschiedene Distanzen auf die Strecke. Und eine andere erfolgreiche Premiere hat der Verein kürzlich hinter sich gebracht: Zum ersten internen Mixed-Turnier kam mehr als ein Viertel der Aktiven in die Halle der Mittelschule West, was bei den knapp über 160 Mitgliedern eine durchaus beachtliche Quote darstellt. Aus allen Altersgruppen und quer über alle Teams (Herren, Damen und Jugend) kamen Spieler und zeigten damit auch: Die FIBALON Baskets Neumarkt sind quicklebendig.

Andreas Neu (Öffentlichkeitsarbeit), Herbert Drescher (Kassier), Andreas Richter (Hauptsponsor), Roland Ehrsberger (stellvertretender Vorsitzender), Mario Göhring, Roland Weigl (beide sportliche Leitung), Günther Stagat (Vorsitzender) und Martin Ides (Trainer Herren I). Foto: privat

 

Tolle Pfingstferien im G6 erlebt

Insgesamt 56 Kinder haben in den vergangenen zwei Wochen ihre Pfingstferien im G6 – Haus für Jugend, Bildung und Kultur verbracht. Die Betreuer sorgten dafür, dass die Kinder unvergessliche Ferien erleben durften. In der ersten Woche entstanden neben Rainmakern und außergewöhnlichen Graffiti – Flaschen unter anderem zwei kunterbunte Skulpturen aus Baumscheiben.  Die 4 Meter hohen Stäbe zieren nun den Vorhof des G6 und können von allen begutachtet werden. Die Kinder waren fleißig dabei Mosaiksteine und Fließen auf große Baumscheiben zu kleben und diese mit weißem Fugenmaterial auszufüllen. Andere Baumscheiben wurden mit unterschiedlichsten Motiven bemalt. Die zweite Ferienwoche widmete sich dem Thema „Erlebnis und Abenteuer“. Die Kinder gingen gemeinsam auf Schnitzeljagd, bauten ein kleines Boot und kletterten auf den Kletterturm am G6. Im Hof vom G6 wurde ein Lagerfeuer geschürt. Die Kinder ließen sich ihr Stockbrot und ihre Würstchen schmecken. Der Abschlusstag wurde im LGS Gelände mit einem Picknick gestaltet. Nebenbei fanden verschiedene Angebote wie Bogenschießen und  Slacklinen statt.



Wer auch mal Lust hat seine Ferien mit tollen Aktionen und Spielen zu verbringen, hat in den Sommerferien die Chance. Es sind noch Plätze frei!

Nähere Informationen gibt es unter http://www.neumarkt.de/de/buerger/jugendbuero.html oder im Jugendbüro der Stadt Neumarkt unter Tel. 09181/905528 bzw. im G6, Tel. 09181/5093690.

Fotos: Jugendbüro - Stadt Neumarkt